RESPEKTVOLLER UMGANG MIT DER NATUR
Kammertrocknung ist nicht gleich Kammertrocknung
Schon bei der Wahl des Standortes für unseren Betrieb im Jahr 2004 spielten ökologische Überlegungen eine Rolle. Da nasses Holz viel schwerer ist und mehr Energie zum Transport benötigt, war ziemlich schnell klar, dass wir mitten im Spessart produzieren wollen.
Nicht jedes kammergetrocknete Brennholz wird gleich produziert. Bei manchen Biogasanlagen wird die Abwärme genutzt, um Holz zu trocknen. Das Prinzip ist bei uns zwar das gleiche, mehr Gemeinsamkeiten gibt es allerdings nicht.
Unsere Trockenkammern kommen ursprünglich aus der Möbelherstellung. In diesen computergesteuerten Kammern wird sonst schonend das Holz getrocknet, das Sie in Ihren Tischen, Stühlen oder Schränken wiederfinden. Die Energie, die dazu notwendig ist, gewinnen wir mit einer modernen Holzvergasungsanlage und einem 12-Zylinder-Motor.
Der Holzvergaser wird mit Hackschnitzeln, die bei der Holzverarbeitung anfallen, betrieben, die Gase schließlich durch einen modernen Verbrennungsmotor mit 24 Litern Hubraum in Strom umgewandelt. Die dabei enstehende Wärme und der Strom decken nicht nur komplett den Bedarf unseres Betriebes, wir speisen sogar einen erheblichen Teil ins öffentliche Stromnetz ein. Als Reststoff bleibt schließlich nur etwas Holzkohle-Asche-Gemisch übrig. Aber auch hier sind wir bereits am Experimentieren mit Terra Preta und Mikroorganismen, um diese Stoffe ebenfalls sinnvoll wieder zu verwenden. Schließlich ist der Kreislauf der Natur unser Vorbild.
Das perfekt getrocknete und saubere Brennholz (direkt nach dem Trocknungsprozess hat unser Holz eine Restfeuchte von 12 bis 15 %) schont letztlich auch beim Verbrauch in Ihrem Ofen die Umwelt. Denn zu feuchtes Holz lässt nicht nur Ihren Kamin versotten, sondern gibt auch viel mehr Schadstoffe (z. B. Feinstaub) in die Luft ab.